Klavierunterricht

Diese Geschichte fängt in meinem 4. Lebensjahr an. Damals „wusste“ ich noch nicht, was ich tue, das Instrument fühlte sich aber wie ein Riesenmagnet an. Ich MUSSTE mich dran setzen und alle möglichen Melodien aus Werbung, Radio oder Schallplatten nach Gehör mit meinen kleinen Fingern nachspielen. Später kamen ca. 10 Jahre klassischer Unterricht dazu und der unausweichliche Zwang, jeden Ton so zu spielen, wie es die Partitur vorgab. Wo war die Frische der frühesten Kindheit geblieben?

Das Jazzstudium mit Nebenfach Klavier half mir zu lernen, mit dem Klavier zu denken, statt dran einfach nur fremde gedruckte Noten zu spielen. Ich schaffte es irgendwann, so wie ich es aus der Gitarre kannte, aus dem Klavier eine Erweiterung meines musikalischen Körpers herzustellen.

Heute ist für mich das Klavier das harmonisch übersichtlichste Instrument, das ich kenne und meine erste Wahl, wenn es ans Komponieren, Arrangieren und (inzwischen auch) ans live-Begleiten geht.